Joggen - Das passiert im Körper, während man läuft

14.09.2020

Aerob bedeutet: ungefähr bei 60 Prozent der maximalen Leistungsfähigkeit laufen. Die meisten Menschen seien aber zu schnell unterwegs, beobachtet Dihsmaier. „Mein Rat ist: Wenn es sich anstrengend anfühlt, nimmt man ein bisschen Tempo raus. Fast so, dass man sich etwas unterfordert fühlt. Das ist dann der richtige Bereich für aerobes Training.“

Was passiert dabei im Körper? „Im aeroben Bereich wissen wir, dass der Cortisolspiegel im Körper sinkt - die Belastung ist noch im Rahmen und angenehm, so dass die Gedanken wandern können. Das sorgt für Stressabbau“, erklärt Dihsmaier.

Leistungsfähigkeit des Hirns steigern
Laufen im aeroben Bereich hat der Expertin zufolge außerdem positive Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit. „Es bilden sich neue Nervenzellen, was gut für die Erinnerungsfähigkeit ist. Außerdem wird die neuronale Vernetzung gefördert, wovon unter anderem das Arbeitsgedächtnis profitiert.“ Beim Laufen in diesem Bereich kurble man auch seinen Stoffwechsel an. So stärke man sein Immunsystem.

„Außerdem schüttet der Körper Glückshormone aus. Auf mentaler Ebene entsteht dadurch ein Genussmoment. Das prägt sich irgendwann ein und es fällt immer leichter, den Schweinehund vor der Joggingrunde zu überwinden“, erklärt Dihsmaier.

Körper unter Stress
Und was passiert, wenn man sich bis an die Grenzen belastet? „Im sogenannten anaeroben Bereich, etwa beim Intervalltraining, hat man Adrenalin im Blut, hier steigt der Cortisolspiegel - man setzt seinen Körper unter Stress, um seine Leistung zu steigern“, sagt Dihsmaier.


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Quelle: ksta.de

Metabolic Balance | Team News