07.09.2020
Doch wir sind nicht schutzlos ausgeliefert. Das Immunsystem verteidigt den Körper gegen Eindringlinge. Es arbeitet die meiste Zeit über effizient und völlig unbemerkt. Wenn dieser Abwehrkampf aber einmal heftiger tobt oder - wie etwa bei Autoimmunerkrankungen - sich irrtümlich gegen körpereigenes Gewebe richtet, dann spüren wir etwas. Wir fühlen uns krank. Unsere Abwehr wird nicht zentral von einem Organ erledigt oder gesteuert. Das Immunsystem funktioniert in einem mehrschichtigen, komplexen Zusammenspiel.
Mechanische und chemische Barrieren des Immunsystems
Das sogenannte unspezifische Immunsystem, das jeder von Geburt an mitbringt, bildet die erste Verteidigungslinie: Intakte Haut und Schleimhäute stellen eine natürliche Rüstung des Körpers gegen Viren, Bakterien, Pilze und andere Eindringlinge dar. Flimmerhärchen halten die Atemwege sauber. Zur angeborenen Immun-Rüstung gehören auch "chemische Waffen" wie beispielsweise der Fettfilm auf der Haut, antibakterielle Enzyme in der Tränenflüssigkeit, die unsere Augen benetzt, und die ätzende Magensäure.
Überall in Bereitschaft: Die innere Verteidigung
Schaffen Krankheitserreger es dennoch, diese erste Barriere zu überwinden, tritt die innere Verteidigung auf den Plan. Die kann man sich wie eine körpereigene Armee aus verschiedenen Zelltypen und Hormonen vorstellen - Wächter, Boten und Spezialkommandos. Mandeln, Thymusdrüse, Lymphknoten, Darm, Milz und Knochenmark sind die Basislager dieser Kampftruppen.
Fresszellen als erste Garde
Das Knochenmark ist die Kinderstube der Körperzellen. Hier entwickeln sich auch die Zellen für die Abwehr: die weißen Blutzellen. Den ersten Stoßtrupp bilden die sogenannten Fresszellen (Phagozyten). Sie zählen mit zum unspezifischen Immunsystem und machen Eindringlinge unschädlich, indem sie sie einfach verschlingen (Phagozytose). Es gibt verschiedene Arten von Fresszellen - darunter kleinere, beweglichere (Granulozyten) und größere (Makrophagen).
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Quelle: ndr.de